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Freitag, 27. Mai 2011

Wie entsteht ein Gedicht (auf Kommando)?

Hmja, als Langzeitstudent muss man sich mit allerlei Aufgaben rumschlagen. Montag wars noch ein Referat bzgl. der kulturellen Hybridität in Zadie Smith's "White Teeth", Dienstag hiess es, schreib ein Gedicht, mindestens vier Strophen, Titel "The Flea", Sprache Englisch, Rest egal. Da ich einem Kumpel deswegen des Nächtens das online Spielen verweigern musste, habe ich ihm wenigstens die Frucht meiner Arbeit geschickt, die er dann direkt mal (warum auch immer, aber coole Idee) durch den Google Translator gejagt hat. Das Ergebnis der maschinellen Übersetzung ist wild und irgendwie strangely interesting, weshalb ich das auch auf Verdacht mal direkt an meinen Prof weitergeleitet habe, zusätzlich zu meinem Original. Stellte sich raus, ich bin nicht bescheuert, auch er fands irgendwie interessant. Nun ja, das wiederum hat mich einen Haufen Gedanken zum Entstehungsprozess dieses Gedichtes anstellen lassen. Angefangen hab ich quasi "analog", sprich mit Stift und Papier, herausgekommen ist digital dann etwas vollkommen anderes. Deshalb dachte ich, ich dokumentiere hier einfach mal den Entstehungsprozess in drei groben Schritten, quasi, for whom it may concern ;) - wie gesagt, angefangen mit irgendeiner Idee auf Papier, die bits und pieces dann auf den PC übertragen, zur besseren Bearbeitung und Weiterentwicklung, Kumpel jagt es durch Translator. Was folgt sind diese drei Schritte. Erst ein Scan der groben Vorausarbeit, dann das fertige Gedicht, dann die Google Übersetzung. Anfangsidee und Endergebnis weichen deutlich voneinander ab, nur als Warnung, oder Hoffnung. Witzigerweise blieb vom analogen Original nur die letzte Strophe übrig, der Rest des finalen Gedichtes ist vom Ende zum Anfang (re-)konstruiert. Link klicken, um die Schritte zu sehen.
Best, Euer Humblebee ;)