Seiten

Dienstag, 6. Dezember 2011

Weltstar in der Provinz und keiner kriegt's mit

Am Sonntag, den 4.12.2011 war im beschaulichen Windeck-Herchen der amerikanische Musiker Gurf Morlix zu Gast. Zur Zeit seinen Freund und Kollegen Wolfgang Pracht aus Windeck besuchend, liess sich Morlix zu einigen kleinen Konzerten in Windeck und Umgebung überreden. Im Gepäck hatte Morlix auch Freund und Filmemacher Kevin Triplett, dessen Film "Duct Tape Messiah" der Auftakt für den gelungenen Abend im Haus des Gastes in Herchen war.

Freitag, 27. Mai 2011

Wie entsteht ein Gedicht (auf Kommando)?

Hmja, als Langzeitstudent muss man sich mit allerlei Aufgaben rumschlagen. Montag wars noch ein Referat bzgl. der kulturellen Hybridität in Zadie Smith's "White Teeth", Dienstag hiess es, schreib ein Gedicht, mindestens vier Strophen, Titel "The Flea", Sprache Englisch, Rest egal. Da ich einem Kumpel deswegen des Nächtens das online Spielen verweigern musste, habe ich ihm wenigstens die Frucht meiner Arbeit geschickt, die er dann direkt mal (warum auch immer, aber coole Idee) durch den Google Translator gejagt hat. Das Ergebnis der maschinellen Übersetzung ist wild und irgendwie strangely interesting, weshalb ich das auch auf Verdacht mal direkt an meinen Prof weitergeleitet habe, zusätzlich zu meinem Original. Stellte sich raus, ich bin nicht bescheuert, auch er fands irgendwie interessant. Nun ja, das wiederum hat mich einen Haufen Gedanken zum Entstehungsprozess dieses Gedichtes anstellen lassen. Angefangen hab ich quasi "analog", sprich mit Stift und Papier, herausgekommen ist digital dann etwas vollkommen anderes. Deshalb dachte ich, ich dokumentiere hier einfach mal den Entstehungsprozess in drei groben Schritten, quasi, for whom it may concern ;) - wie gesagt, angefangen mit irgendeiner Idee auf Papier, die bits und pieces dann auf den PC übertragen, zur besseren Bearbeitung und Weiterentwicklung, Kumpel jagt es durch Translator. Was folgt sind diese drei Schritte. Erst ein Scan der groben Vorausarbeit, dann das fertige Gedicht, dann die Google Übersetzung. Anfangsidee und Endergebnis weichen deutlich voneinander ab, nur als Warnung, oder Hoffnung. Witzigerweise blieb vom analogen Original nur die letzte Strophe übrig, der Rest des finalen Gedichtes ist vom Ende zum Anfang (re-)konstruiert. Link klicken, um die Schritte zu sehen.
Best, Euer Humblebee ;)


Donnerstag, 24. Februar 2011

Interview mit dem vermeintlich Bösen

Ich war selbst überrascht, als ich letzte Woche die Ankündigung sah, dass Donald Rumsfeld, ehem. Verteidigungsminister der USA, sich zu Jon Stewart im Daily Show Studio für ein Gespräch einfinden würde.
Rumsfeld ist einer der Architekten des Afghanistan- und Irakkriegs, Themen mit denen sich die Daily Show über die Jahre fortlaufend leidenschaftlich auseinandergesetzt hat. Mein erster Gedanke war also inspiriert von einem inneren Teufelchen und ging in etwa so: "WOAH, hoffentlich benutzt Stewart den Drecksack als Barbecueanzünder". Was natürlich moralisch auch eher ein trickreiches Statement ist. Ich muss sagen, im Nachhinein bin ich froh, dass Jon das Interview auf gewohnt zivilisierte Art und Weise durchgeführt hat, mit Respekt für seinen Kontrahenten, natürlich hier und da mit einer Portion (zumindest mal von mir) erwünschtem Sarkasmus. Allerdings finde ich, muss man es auch Rumsfeld hoch anrechnen, dass er sich diesem Interview gestellt hat, da das Publikum der Daily Show wohl eher als "links-liberal" einzusortieren ist, im Gegensatz zu den Verfechtern der Bush Jr. Administration, die im allgemeinen eher mit "rechts-konservative (Hardliner)" beschrieben werden. Das ganze Interview dauert länger als eine normale ganze DS Episode dauert, man nahm sich also offensichtlich Zeit füreinander. Es dürfte niemanden überraschen, dass die beiden am Ende respektvoll ihre jeweilige eigene Meinung behalten, dennoch hat das Interview mich nachdenklich gemacht, nicht zuletzt weil Rumsfeld irgendwie erschreckend knuffig rüber kommt. Faces of evil eben (nein, Scherz). Erschreckend knuffig, weil er bisher meiner Meinung nach ein arroganter und erkenntnisresistenter Kriegstreiber war, auf jeden Fall sehe ich mich zu einer Differenzierung meiner Meinung gezwungen und das ist eine gute Sache.
Ich denke, es ist für Gegner wie auch für Befürworter des Irakkriegs interessant, daher hoffe ich doch mal bescheiden, dass ich vllt. das Publikum zumindest auf deutscher Seite ein wenig vergrössern kann, zumal es ein Thema betrifft welches hierzulande auch heftig diskutiert wurde und immer noch wird. Auf den Link klicken, um die Videos direkt hier zu sehen.